Pfingsten und Heilige Kommunikation: Das Herabkommen des Heiligen Geistes und die Rückverbindung mit dem Höheren Selbst
Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, erinnert uns an die transformative Kraft der göttlichen Präsenz, die vor über zweitausend Jahren auf die Apostel herabkam. Ich lade dich heute ein, die tiefe spirituelle Bedeutung des Heiligen Geistes neu zu entdecken, um dich für dein eigenes Leben zu inspirieren.
Geprägt von Ablenkungen und äußeren Einflüssen, sehnen sich immer mehr Menschen nach einer tieferen Verbindung zu sich selbst und dem Universum. Unser Höheres Selbst ist der Schlüssel zu dieser Rückverbindung und heilige Kommunikation, so wie ich sie nenne, entsteht aus einem inneren Prozess heraus. Indem wir lernen, aus unserer wahren Essenz heraus zu sprechen und zu handeln, verbunden mit dem größeren Ganzen und einer Liebe, die alles verbindet. Durch diese innere Reise finden wir die Kraft, aus einer Haltung der Wahrhaftigkeit und des Urvertrauens zu leben.
Heilige Kommunikation bedeutet für mich, Wahrhaftig mit dem größeren Ganzen verbunden zu sein. Durch diese Verbindung kann Liebe sprechen, die immer verbindet. Liebe schließt kein Gegenteil aus, sie ist einfach immer da. Es ist die Erkenntnis, dass alles, was ist, so ist, wie es ist, ohne Wertung. Diese Wahrhaftigkeit bedingt, dass das eine immer das andere nach sich zieht.
Was verstehe ich darunter? Es bedeutet, wirklich aus dem größeren Ganzen deiner selbst zu kommunizieren, nicht aus dem kleinen, verletzten und ängstlichen Ich. Wir alle leben größtenteils noch in diesem kleinen Ich, aber es geht darum, Stück für Stück in unsere wahre Größe und unser wahres Sein hineinzuwachsen. Dazu dienen die Situationen, die uns triggern, um liebevoll anzunehmen, was uns begegnet, und in die Heilung zu bringen.
Wahre Heilung und Wahrhaftigkeit bedeuten, nicht aus Angst zu handeln, sondern mutig und authentisch zu sein. Es geht darum, zu erkennen, wer wir wirklich sind, jenseits von Verstand und der vermeintlichen Realität. Diese Wirklichkeit finden wir nicht im Außen, sondern nur in uns selbst. Daraus ergibt sich eine heilige Kommunikation, die immer Brücken baut und den Menschen hilft, sich an sich selbst zu erinnern – an ihre wahre Natur, jenseits der physischen Welt.
Das Herabkommen des Heiligen Geistes zu Pfingsten in Form von Feuerzungen, wie in der Apostelgeschichte beschrieben, steht symbolisch für das Höhere Selbst, das in uns einkehrt, wenn wir gereinigt und geheiligt sind. Der Heilige Geist steht als Symbol für alles, was strahlend, kraftvoll und göttlich in uns ist. Wenn ein Mensch den Heiligen Geist empfängt, ist es sein eigener Geist, der in ihm erwacht. Es bedeutet, dass das Höhere Selbst Besitz von ihm ergreift, wenn er sich wirklich gereinigt hat. Diese Reinigung erfordert, dass wir uns von falschen Identifikationen lösen und zu einem leeren Gefäß werden, bereit, das Höhere Selbst zu empfangen. Dies führt zu einem Leben aus dem höheren Selbst heraus, ähnlich wie Jesus Wunder vollbrachte, indem er sich als Gefäß für den Heiligen Geist zur Verfügung stellte.
Der Weg dorthin ist tägliche Meditation und Stille. Es ist eine Rückbesinnung auf das, was wir wirklich sind, und die kontinuierliche Verbindung mit dem Höheren Selbst. Alle Antworten finden wir in uns, nicht im Außen. Im Urvertrauen und in dieser Anbindung müssen wir uns nicht mehr vom Außen beeinflussen lassen, sondern können es durch unser geheiligtes Sein beeinflussen.
Heilige Kommunikation entsteht, wenn wir in der wahren Liebe schwingen – der göttlichen Liebe, die weder trennt noch verurteilt. Diese Kommunikation ist wahrhaftig und aus der Liebe heraus, einfach ist. Unser Endziel ist es, uns daran zu erinnern und Stück für Stück zu diesem Zustand zurückzufinden, nicht erst nach dem Tod, sondern im Hier und Jetzt.
Wir sind fühlende Wesen und es ist unsere Aufgabe, alle schmerzvollen und leidvollen Erfahrungen in die Heilung zu bringen, indem wir sie annehmen und fühlen, anstatt dagegen anzukämpfen oder sie auf andere projizieren. In diesem Prozess der Heilung kommen wir in unsere wahre Freiheit – geistig und körperlich.
Je mehr wir in uns selbst heil werden, desto mehr unterstützt unser Höheres Selbst unseren physischen Körper und einen inspirierten Geist, der aus der Quelle gespeist wird, wir schwingen auf einer höheren Ebene. Diese Veränderung beginnt in uns. Je mehr Menschen zu sich selbst erwachen und ihr wahres Selbst leben, verändern wir die Welt.
Wir sind alle verbunden und unsere individuellen Heilungen tragen zum kollektiven Heilungsprozess bei. Jeder Schritt in unsere eigene Heilung ist ein Beitrag zur Heilung des Ganzen. Es lohnt sich immer, in die Rückverbindung zu kommen und zu erkennen, dass wir alle aus derselben Quelle stammen und miteinander verbunden sind.
Obwohl Pfingsten eine besondere Zeitqualität des kollektiven Bewusstseins darstellt, haben wir jederzeit die Möglichkeit, unserem Bestreben nach heiliger Kommunikation durch unser höheres Selbst nachzukommen.
Zum besseren Verständnis des Textes hier noch ein paar Anmerkungen und zum Schluss noch eine kleine Inspiration.
Pfingsten, aus dem griechischen übersetzt „fünfzigster Tag“ ist ein christliches Fest, an dem die Aussendung bzw. die Ausgießung des „Heiligen Geistes“ gefeiert wird. Am 50. Tage des Osterfestes, also 49 Tage nach dem Ostersonntag, feiern die Christen alljährlich das Pfingstfest. Laut der Apostelgeschichte ist der Pfingstsonntag der Tag, an dem die Jünger Jesu vom Heiligen Geist erhellt wurden.
Mit dem Heiligen Geist untrennbar verbunden ist das Feuersymbol. Die Apostelgeschichte berichtet, dass der Geist in Feuerzungen auf die Jünger herabgekommen ist. Von diesem (geistigen) Feuer entzündet, tragen die Jünger die Botschaft Jesu in die ganze Welt.
Die hebräisch-aramäische Bezeichnung für Geist (rùach) hat ebenso wie die griechische (pneúma) die Grundbedeutung: Hauch (Odem), bedeutet aber auch Wind. An manchen Stellen wird auch von Atem Gottes gesprochen.
Das Wort „heilig“ und „geheiligt“, kommt von „Heil“ sein, „Ganz“ sein. Heilig ist alles, was dich ganz, vollständig macht. Viele Menschen existieren nicht voll und ganz. Sie leben zerstreut, zerrissen und abgelenkt von ihrer wahren Essenz.
Dein tiefer, bewusster Atem macht dich präsent. Er ruft deine verstreuten Bewusstseinsfragmente aus deinen Sorgen, Träumen und Ablenkungen zusammen und lädt sie zu dem einzigen und deshalb so kostbaren Moment im Leben ein, den du wirklich hast, jetzt, hier, in der Gegenwart.
Empfange den Segen des Heiligen Geistes und lasse dich von ihm erhellen, vom Feuer der Erkenntnis erfassen. Durchlichte und erkenne die Illusionen in deinem Leben, befreie deinen Geist und komme im gegenwärtigen Moment voll und ganz an! Eine passende Meditation dazu findest du hier: https://youtu.be/1V7cUFMRMLI sie passt wunderbar zu Pfingsten und ist dennoch zeitlos und inspirierend.
Möge der Heilige Geist sich in uns allen niederlassen.
Herzlichst 💜 Patricia